Selbst_Scan_Kassen

Vor einigen Jahren, als ich noch in Holland lebte, hat die Niederländische Supermarktkette Albert Heijn, pro Filiale, mit einer Selbst Scan Kasse begonnen die Kunden anzuleiten, ihre eingekauften Waren, noch bevor sie in den Einkaufswagen gelegt werden, zu scannen. Man wollte den Menschen klarmachen, daß das Anstellen an der Kasse wegfiele und man dadurch Zeit ersparen würde.
Daß das Einkaufen dafür länger gedauert hat, weil man ja gewissenhaft scannen mußte, sagte ja niemand.
Bei uns in Österreich sind ja nur einzelne Großbetriebe (Re*we, Sp*ar, IK*EA) soweit, ihren Kunden das "Vertrauen" entgegenzubringen, den Einkauf selbständig abzurechnen.
Letzte Woche habe ich in unserem neuen Bau*haus ebenfalls eine derartige Kasse entdeckt.
Beobachtenderweise musste ich feststellen, daß die Menschen ganz begeistert von dieser Art der Abrechnung waren und sich "brav" angestellt haben.
Ich protestiere dagegen, weil die Einkäufer anscheinend nicht überlegen, wie sie manipuliert werden, die Arbeit der Kassier/Innen selbst zu erledigen und obendrein - was für mich ja noch VIEL schwerer wiegt - helfen, Arbeitsplätze einzusparen!

In ein paar Jahren, wird es womöglich nur mehr ein paar Kontrollore geben, die unseren Einkauf und die Richtigkeit der gescannten Artikel überprüfen und wir haben gratis für die Firma Personal eingespart.
Das kann ja wohl nicht im Sinne der Arbeitnehmer sein - oder doch?
Treibgut - 22. Jan, 13:09

Ich schätze mal

... in Deutschland wird sich das nie durchsetzen, habe auch noch nie ein Selbstscann-Kasse gesehen. Hier hat man schon genug Probleme mit Diebereien und lascher Gesetzesauslegung, die die meisten Diebe quasi ungestraft davon kommen lassen.

Elisabetta1 - 22. Jan, 13:51

Dein Wort in Gottes Ohr

Kontrolliert wird etwa jeder 10. Einkaufswagen und da muss man dann doch alles Eingekaufte auf das Band legen. Wird jemand beim ersten Mal ertappt, etwas nicht gescanntes dabei zu haben, ist es noch ein "Versehen" beim 2. Mal ist es Diebstahl.
Ich hoffe, daß es sich nicht durchsetzt - eben der Arbeitsplätze wegen. ;-((
oberansicht - 23. Jan, 23:34

tja, hierorts gibts das schon eine ganze weile.
personaleinsparungen - das mag teilweise stimmen, aber anstellen muss man sich genauso. für uns konsumenten bringts nicht sehr viel, vor allem, weil grad an diesen kassen immer sehr viel andrang herrscht (warum wohl, haha - wenn nur jeder 10. kontrolliert wird). und beim i*k*e*a - wenn man dann mit kreditkarte bezahlt, muss man erst wieder jemanden klingelnderweise vom personal holen.

in deutschland soll ja dafür ein neues verfahren installiert werden, wo man die karte nicht mal mehr wo durchziehen oder stecken muss. bis 20€ können angeblich abgebucht werden. ich denk mir mal, da wird auch einiges schief laufen :-(
Elisabetta1 - 23. Jan, 23:56

Ja, die Firmen versuchen halt, einzusparen wo es möglich ist und wie ich beobachtet habe, sind die Einkäufer ganz wild entschlossen, gerade dort abzurechnen, wo sie es mit dem Scanner selbst machen "dürfen".
Mich wird sicher keiner dazu gewinnen, ich bin so was von "altmodisch" und will bedient werden. *ggg*
treo - 22. Jan, 13:35

Posted using Mobypicture.com

quasi außer konkurrenz ein kleiner beitrag zum thema "elektronische malerei"..............daran schließt sich frage nach deinem knie_wohlbefinden.......

Elisabetta1 - 22. Jan, 13:54

Phantasieanregend finde ich das - toll!

Interpretationsmöglichkeit sonder Zahl.

Warten ist angesagt, die Stolzalpe als SchwerpunktKrankenhaus (Orthopädie) klagt nicht über Bettenmangel, sondern der OP ist ziemlich ausgelastet ;-))
Aber es wird nicht allzulange dauern.
s-even - 22. Jan, 18:50

In Frankreich

...habe ich das schon häufiger versucht.
1. die Scanner arbeiten nicht so genau, wie die in die normalen Kassen eingebauten Scanner. Man muss also häufiger erneut den Barcode drüberziehen - was dann manchmal zu Doppelbuchungen führt ;-)
2. die Überprüfung der Einkaufstasche per RFID (man könnte ja Artikel ohne zu Scannen in die Einkaufstasche legen) funktioniert nicht immer. Was dann
3. dazu führt, dass man als "Klauer" oder "Dieb" dasteht, obwohl man alles ordnungsgemäß gescannt hat.
4. stehen mindestens zwei Kassierpersonen daneben - um zu helfen und um zu prüfen, dass nicht jemand ohne zu zahlen davon geht.
5. hast Du vollkommen Recht. Der Kunde verzichtet auf ein "Komfortmerkmal" (die Bedienung) und baut damit Arbeitsplätze ab.
6. mache ich große Kreise um diese Dinger.
7. die Dinger machen mir nur Stress. Will ich nicht!!!

Elisabetta1 - 22. Jan, 20:08

Ich lehne diese Art der Abrechnung auch ab.

Bei meiner Beobachtung aber sah ich, daß die Käufer regelrecht stolz darauf waren, daß sie es geschafft hatten, richtig zu scannen - wahrscheinlich ohne sich über die Tragweite dieser Einführung bewusst zu sein bzw. zu werden.
Wir werden gesteuert ;-(
stoppl - 22. Jan, 20:13

SelbstScanKasse

habe ich noch nie gesehen
muss man da durch?
würde ich nicht wollen
auch wegen der arbeitsplätze
Elisabetta1 - 22. Jan, 21:23

Ich denke nicht, daß diese Kassen schon häufig in Österreich vertreten sind und von einem "muss" dieser Art der Abrechnung, ist auch noch keine Rede. NOCH gibt es ja genug KassierInnen, also soll man diese auch beschäftigen.
flyhigher - 23. Jan, 11:24

Beim I*nters*par hier ums Eck haben sie die Selfscanner-Kassa wieder aufgelassen. Dankenswerter Weise. Entweder hatten sie zuviel Ärger damit oder zuwenig Zulauf...
Elisabetta1 - 23. Jan, 12:01

Danke - das ist eine erfreuliche Nachricht...

... und wenn alle, durch's ignorieren dieser Kassen, ein bißchen mithelfen, dann setzt sich diese Art der Arbeitsplatzvernichtung auch nicht wirklich durch. ;-)
oberansicht - 23. Jan, 23:36

der b*iller hat das mancherorts!
oceanphoenix - 23. Jan, 07:34

Guten Morgen, liebe Elisabetta :)

... gehört hab ich schon von solchen Kassen, aber soweit ich weiß, nicht direkt bei uns ..ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, daß sich das im großen Stil durchsetzt, und ich hoffe es auch nicht - gerade wegen der Arbeitsplätze ...

und ganz ehrlich: ich hätte gar keine Lust dazu, nach dem Waren-zusammensuchen im Supermarkt! (ich geh extrem ungern einkaufen - aber wenn, dann ist es der Freitags-Wochenendeinkauf nach einem langen Arbeitstag - und mein Einkaufswagen ist dann rappelvoll) die Sachen auch noch selber scannen zu müssen!

also freiwillig würde ich das sicherlich nicht machen und finde es auch prinzipiell nicht gut. Hoffen wir mal, daß es sich nicht ausbreitet.

Ganz liebe Grüße an dich und eine gute neue Woche ..und die Daumen bleiben fest gedrückt!

Ocean

Elisabetta1 - 23. Jan, 11:07

Ja, liebe Ocean,...

... so wie Du, hoffe auch ich, daß sich diese Art von Kassen nicht durchsetzt.
Ich denke, wir Ösis sind dazu ohnedies zu bequem ;-))

Liebe Grüße in den Norden und ich wünsche Dir eine gute Woche
Thiara - 23. Jan, 12:04

Ich find´s Scheiße... :-)
Aber ich will ja auch den Tante-Emma-Laden zurück und nicht diese Massenabfertigungssupermärkte... ;-)

Elisabetta1 - 23. Jan, 12:12

Treffender kann man es nicht ausdrücken,...

... liebe Thiara, höchstens eleganter ;-)) - so ist es. ;-)
Die Tante-Emma-Läden schaffen es leider nicht, im Preisangebot mit den Supermärkten zu konkurrieren und deshalb wird dieser Wunsch wahrscheinlich keine Erfüllung finden.
Schon die Tatsache, daß die Diskonter große Zuwachsraten haben, zeigt, daß die Menschen immer mehr auf's Geld schauen müssen.
Thiara - 24. Jan, 11:54

Ja klar müssen die Menschen aufs Geld schauen. Denen mache ich ja auch keinen Vorwurf. Ich finde einfach das ganze System Scheiße. Dieses Überangebot an Dingen, die man überhaupt nicht braucht. Diese ganze Menschheit ist einfach total verkorkst. Und da schließe ich mich auch überhaupt nicht aus.
Elisabetta1 - 24. Jan, 12:46

Thiara ich stimme Dir vollinhaltlich zu.

Auch ich habe, in früheren Jahren, als Konsument manchesmal über das Nötige hinausgeschossen und mir Dinge zugelegt, die ich ebensogut im Geschäft hätte stehen lassen können. Der Mensch ist eben "auch" Sammler und unterscheidet dann nicht, ob wichtig oder völlig unwichtig.
Aber...... wir lernen ja dazu ;-)
mathematikos - 23. Jan, 18:15

~!


Elisabetta1 - 23. Jan, 20:59

;-P & ;-)

Sabine WW - 24. Jan, 07:42

Ich hab diese Kassen schon im R.eal gesehen (das ist bei uns ein großer Supermarkt) und sie haben mich sehr befremdet. Komische Sachen denken die sich aus *kopfschüttel*

Elisabetta1 - 24. Jan, 08:53

Der Kunde ist dann nicht mehr König,...

... sondern indirekt "Mitarbeiter" des Unternehmens. Wir Kunden würden Arbeiten (gratis) erledigen, für die Angestellte entlohnt werden.
Nicht mit mir! ;-(
walküre - 24. Jan, 11:50

Diese Kassen kenne ich hierzulande nur vom schwedischen Elch, und auch da - soviel ich weiß - nur für Kunden, die weniger als acht Artikel einkaufen; insofern habe ich diese Möglichkeit bislang einmal oder zweimal genutzt, weil ich es praktisch finde, nicht Schlange stehen zu müssen, wenn ich beispielsweise gar keine Ware, sondern nur eine Rechnung fürs Ausfolgelager habe.

Was die Sparte "Lebensmittel" angeht, so denke ich, dieses System wird sich aus mehreren Gründen nicht durchsetzen.

Elisabetta1 - 24. Jan, 12:50

Meine Argumente "dagegen",...

,,, habe ich ja schon eingehend dargelegt und ehrlich gesagt, hoffe ich wirklich, daß die Umsetzung dieser Idee Schiffbruch erleidet.
Letztendlich bringt es für uns Konsumenten nicht den Erfolg, der für uns zählt, die Dauer des Einkaufs ( bei Lebensmittel) wird kaum unterschritten.
Jossele - 24. Jan, 14:43

Eine entberliche Idee.
Ich denke auch an die sehr vielen Menschen die mit der digitalen Entwicklung nicht so firm sind. Da mußt du eh nur, und, ist doch ganz einfach, lassen oft Panik aufkommen wenn du weit jenseits der Sechzig bist und irgendwas piepst und verlangt einen Code.
(Wollte ich jetzt nicht auf diese Personengruppe beschränken, weil das gibt es in jeder Altersgruppe)

Elisabetta1 - 24. Jan, 18:28

An diese Gruppe von Konsumenten,...

... habe ich noch gar nicht gedacht ;-(
Für viele ist der Umgang mit dem Mobiltelefon schon ein Sieg über die Abgeneigtheit gegen die fortschrittliche Technik.
Dann wird auch das Einkaufen noch mit unverstandener Technik garniert. Was zuviel ist, ist zuviel. ;-(
steppenhund - 24. Jan, 19:39

Ich glaube, dass das Problem ganz wo anders liegt.

Vorab möchte ich aber noch anmerken, dass die Art der "Selbstbedienung" mittlerweile am Flughafen gang und gäbe ist und sich eigentlich ziemlich durchgesetzt hat. Check-In übers Internet, Eingang in die zollfreie Zone via Bar-Scan etc.

Warum die Firmen das machen wollen, liegt auf der Hand. Ihr wertvollstes Kapital, das Personal, wird auf der Soll-Seite verbucht, wird also als negativ bewertet.

Es gibt allerdings (für mich) zwei Gründe, wo sich die reine Ersparnis für die Gesellschaft und letzten endes auch für Firmen nicht rechnet.

1) In Ausnahmesituation. Die Reduktion des Personals auf das absolute Minimum steigert die Schadensverursachung im Falle einer nicht normalen Abwicklung. Das macht sich besonders im Personenverkehr, Abbau von Schaffnern, Zugbegleitern, Bahnhofspersonal bemerkbar. Ich erinnere noch einen Fall, wo die Westbahnstrecke zwischen Hütteldorf und Wien West einen Tag lang gesperrt war. Da tritt dann wirklich ein Chaos auf. Genauso bei den Ausfällen in den deutschen Zügen in der heißen Sommerzeit. Die treten ja weit häufiger auf.

2) Das Gesellschaftsprofil. Es ist eine traurige aber wahre Tatsache, dass der Ausbildungsstand und auch das Arbeitspotential der Menschen nicht gleich ist. Ich habe als Student bedauert, wenn ich Menschen am Fließband arbeiten gesehen habe. (Ich habe manchmal die Elektroniken in den Firmen repariert, um mir ein Taschengeld zu verdienen.) Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Arbeiterinnen an den Schweißgeräten nicht vor Langeweile und Monotonie sterben würden. Eines Tages hatte ich Gelegenheit, mit einer Schweißerin zu sprechen und war ganz erstaunt zu hören, wie glücklich sie über ihren Job war. Angenehmes Klima, sicherer Job, angemessene Bezahlung, wie sie glaubte, und die Fähigkeit, den Tag mit Träumen zu verbringen und um fünf Uhr abschalten zu können.
Ich glaube, sie war kein Einzelfall.
Werden nun bestimmte Jobs weg rationalisiert, so bleiben schlussendlich nur mehr Hilfsarbeiten und Jobs mit großem Anforderungsprofil übrig, welches die Leute überfordert. Teilweise ist die Überforderung ja heute schon gegeben. Vielleicht wird die Technik auch einen Weg finden, damit fertig zu werden.

Elisabetta1 - 24. Jan, 22:27

Mit meinem Einwand --> der Flughafen,...

... ist für mich keine wirkliche Vergleichsoption, möchte ich nicht überheblich wirken, aber Menschen, welche sich per Internet einchecken, haben einen anderen Zugang zu diesem Thema, als jene, die die Waren des täglichen Bedarfs in ihrem Supermarkt kaufen.
Abgesehen davon, daß man in vielen Fällen, vor die vollendete Tatsache gestellt wird, ohne Einspruchsmöglichkeit.

Im Supermarkt könnte ich vielleicht noch, durch Ignorieren dieser Kasse(n), ein Überdenken bewirken. Allerdings bemerkte ich doch einige Käufer, denen diese Scan_Kasse durchaus Spaß gemacht hat.

In Bezug auf Personalreduktion und seine negativen Auswirkungen stimme ich Ihnen völlig zu. Ich habe derartige Erlebnisse in England sammeln dürfen, wo dank Mrs. Thatcher die Bahnprivatisierung als Erfolgsgeschichte Platz greifen hätte sollen. ;-(

Um gesellschaftspolitisch eine Änderung herbeizuführen, wären ja unsere Regierungsmitglieder und die von ihnen, u.a. gestaltete Bildungspolitik, Mittel um das Niveau der Auszubildenden zu heben. Aber alles, was ich in den letzten Jahren diesbezüglich erkennen musste, führt eigentlich in die Gegenrichtung.

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